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Alles ist gut

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Und alles ist gut.
Kein Schweigen stört mehr die Stille,
keine Freiheit findet sich im Geist,
kein Gefühl berichtet von Existenz.

In diesem Augenblick
zählt nur der Augenblick.
Keine Geräusche, keine Stimmen, kein Wissen, nur Müdigkeit in mir. Mein Verstand rät mir zu gehen,
mein Herz tut es auch
denn ich bin leer,
fühl mich beengt,
beengt im hier,
beengt von euch,
beengt von mir.
Endlich mal wieder schlafen,
um aufzuwachen und festzustellen
ausgeschlafen zu sein,
oder doch nie wieder aufstehen.
Schlafen,
immer weiter schlafen,
nie mehr wachen,
für ewig stillschweigend die eigene Realtität auskosten,
sie für mich behalten,
nicht wie sonst immer auskotzen.
Ich bin schon längst in mich zusammengesunken,
in diesem Augenblick.
Ist das Wasser schuld, oder suche ich nur einen Vorwand?
Stille, nur ein wenig Ruhe.
Schenkt mir einen Tag vollkommene Unberührtheit.
Stellt mich ab, für vierundzwanzig Stunden,
komplett,
nicht wie sonst immer auf standby.

Ich möchte nicht denken,
ich möchte nicht genießen,
ich möchte nicht sehen,
nicht riechen,
ich möchte nicht fühlen.
Ein kleiner Tod,
Regeneration.
Danach die Welt wieder neu erfühlen, sie erschmecken, ertasten. Die Augen öffnen und wissen: alles war gut, alles war gut, in jenem Augenblick.
Schönheit finden, Farben erblicken, Liebe fühlen,
denken.

Ich leg mich jetzt hin und versuche zu schlafen, Ruhe finden, hoffe nicht mehr zu erwachen, nur ein kleiner Tod, ein Tod auf Zeit.

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Seite zuletzt geändert am Donnerstag, 07.Februar 2008 22:22:55.