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Alternatives Ende

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Gefühle wiederholen sich.
Sie sind trist und leer, schwarz und monoton.
Sie zerschmettern, zerstören, können tödlich wirken.

Doch nicht immer sind Gefühle tödlich.
Ich habe davon gehört.
Man sagt, Gefühle würden auch Neues schaffen, Schönes schaffen, würden einen zu lustvollen Schreien verleiten können.
Ich will es wagen.

Komm jetzt mit auf die Sommersonnenblumenblütenblätterwiese und fühle mit mir, bitte?!
Komm tanz mit mir und du wirst sehen, es wird warm und bunt.
Im Sommer himmelhoch jauchzend, im Winter etwas kälter, doch das ist doch einerlei.
Lass uns einfach wie Schmetterlinge sein, lass uns tief schlafen, um dann im silbrigen Licht als wunderschöne Schmetterlinge aus unserem Kokon zu schlüpfen.

Zu zweit ist es leichter dem schwarzen Gift zu widerstehen.

Ich erinnere mich...

Im finstren Zwielicht waren wir nur als Schemen zu erkennen. Es herrschte eine frostige Stille zwischen uns. Keiner sprach und keiner lachte. Wir wagten es kaum zu atmen. Wir schwiegen uns an und zogen die Spritzen für unser Gegenüber auf. Ich stach die Nadel durch die dünne Aluminiumfolie die das kleine Fläschchen verschlossen hielt und zog die darin befindliche Flüssigkeit in die so bedrohlich wirkende Spritze auf. Das schwarze Gift verteilte sich gleichmäßig in der Spritze, meiner Spritze.
Ich sah mich ein letztes Mal in der Runde um. Niemand drückte noch einmal kurz die Spritze, um die Luft aus der Spritze abzulassen. Die Verwandlung sollte für den anderen so schmerzhaft wie möglich verlaufen.
Auch wir drückten nicht... und dann.... taten wir es doch.
Das schwarze Gift plätscherte auf den gefliesten Boden, bis die Spritzen vollends entleert waren.
Dann standen wir gemeinsam auf und verließen den schwarzen Kreis, einfach so, denn:

Zu zweit ist es leichter dem schwarzen Gift zu widerstehen.

Ein alternatives Ende.

Zu dieser Seite haben beigesteuert: random .
Seite zuletzt geändert am Donnerstag, 07.Februar 2008 22:19:32.