Fahrkartenkontrolle
"Guten Morgen, die Fahrausweise bitte zur Kontrolle!" plägte eine Stimme aus dem Off.
"Kotz, nicht schon wieder!" fuhr es mir in meinen Kopf. Es folgten weitere Stimmen von irgendwo aus dem Fahrzeuginneren ... ... Bitte! ... ... Danke! ... ... Oh ich habe meine Brille verlegt ... ... Das macht dann 40€ erhöhtes Beförderungsentgeld ... ... für den Hund brauchen sie aber mindestens eine Kinderkarte und einen Maulkorb ... ... Halt, Stop, stehenbleiben!... ... Rahwuff Wau Wau! Auhhhhh! ... und so weiter, und so weiter. Das übliche Genöle halt dachte ich mir. Dann vernahm ich eine Stimme direkt neben mir: "Ihren Fahrausweis zur Kontrolle bitte!". Trotzig wie ich bin entschied ich mich in meinen Gedanken zu verharren und Fahrkarte, Fahrkarte, Kontrolle, Kontrolle sein zu lassen, mich einfach nicht zu regen. ... "Ähem!" polterte es aus dem Off ... Nichts, nicht das kleinste Anzeichen einer Reaktion, Apatisches Starren folgte. Ich hörte wie der Kontrolleur schnaubte, wütender und wütender wie ein ausgeflippter Stier wurde. Seine Blicke brannten auf meiner Haut, dennoch regte ich mich nicht, meinen Blick star von ihm abgewandt. Da passierte es. Langsam begann der Kontrolleur sich zu verwandeln. Adern stachen nun aus seiner Haut hervor. Seine Haut verfärbte sich grün, auch die Zähne wuchsen. Anstelle seiner Haare traten bald Regenwurm artige Fortsätze aus seinen Kopf. Doch auch dies lies mich kalt. Ich ignorierte ihn. Bald darauf begann sich sein Körper aufzublasen. Nicht gleichmässig, nein schwabelnd um anschliesend, begleitet von einen eigentümlichen Geräusch zu zerplatzen, wie eine Überreife Tomate die auf den Boden fällt. Ich atmete auf, Frieden, endlich hatte ich meine Ruhe wieder ... ![]() Dieser Text ist unter einer Creative Commons-Lizenz ![]()
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