Ich und die Andern

Bin in Kempten, irgendwo in einer höher gelegenen Siedlung, wie hinter'm CvL. Eine Menschenmenge rennt auf mich zu, manche mit nacktem Oberkörper, andere ohne Kleidung. Ich lauf ihnen entgegen, sie bleiben stehen, wie um Rast zu machen (vielleicht sind es Läufer, denk ich), manche sitzen, manchen verschnaufen etc. In der Menge ist Willi mit einer schwarz-weißen Kamera Marke Canon XL1, wir sagen Hallo, aber er läuft schon wieder weiter. Plötzlich sehe ich mich auf einem Stein sitzen, ich geh hin und gebe mir die Hand (wohl wissend, dass ich da eben mich selbst sehe. Aber es ist fast so, als ob ein Zwilling da sitzt...), sage "Hey". Das andere Ich schaut hoch, ein wenig desinteressiert und erwidert nur "Ja, hallo" und schaut schon wieder weg. Der Händedruck ist lässig, etwas rauhe Haut und irgendwie so, als trifft man einen Schulfreund wieder, mit dem man aber nicht viel gemeinsam hatte.
Ich lauf wieder weiter, einen Hügel abwärts und überhole unwillentlich einen älteren Herren. Ich will ihn gar nicht überholen, weil er sonst womöglich das Gefühl hat, in einem Wettkampf zu sein. Aber ich kann nicht langsamer rennen. Meine Schritte greifen so weit aus, wie möglich, um nicht hinzufallen, denn ich renne immer noch bergab. (man kennt vielleicht das Gefühl, wenn die Beschleunigung einen zwingt, schneller zu laufen. Anzuhalten würde zuviel Kraft kosten und so bleibt mir nichts anderes übrig, als weiterzulaufen.) Ich rufe dem älteren Herrn ein "sorry" zu, aber als er mich sieht, bemüht er sich ebenfalls, schneller zu sein und auf einmal laufen wir um die Wette. Ich fange mich zweimal ab, muss aber am Rennen bleiben, weil irgendwas meinen Körper den Weg entlang zieht. Ich biege um eine Ecke, komme über eine Ziellinie und stelle fest, dass ich in der Nähe vom Freibad Kempten bin. Dabei wollte ich eigentlich nach Hause, welches viel weiter "links" liegt.
Aufwachen.