Gedicht: Wache
WacheVereint in gemeinsamer Trennung, entzwei - Fliehen einander treu die Gefall'nen. Tanzen, springen, vergessen, vorbei - Entgreifen dem ander'n scheu Herz und entweih'n unschuldig die Herzen in Reih'n, Bevor es zerbricht. Keiner darf fassen, was beide verleugnen, Was beide verbindet, doch sie beliebäugeln. Schon das kleinste Geräusch erweckt sie im Schlafe. Verschwommene Rufe versinken im eiskalten Hinterzimmer, wo die letzten Reste ruh'n. Ergeben vor infamem Göttermisslingen, verleben Träume ihre Unschuldigkeit. Zeitens sprach man sorgevoll der Liebe ab, vergab nur mehr die stille Pein Dem Gehassten. Zeitens ertrank der Wille im Wolllüst'gen, Die Welle am Flüssigen, Die Welt im Finden, Jede Antwort im Dankwort Ist getränkt. Kratzende Decke streichelt Narben, Die im Heißhunger nach Liebe warben, Bis sie glühender Hitze starb. Wozu schlafen?! Verträumtes Lichterspiel verdunkelt Schatten, Macht uns sinnlos(zweckfrei) vor, Zu sein. by (Caldrac, Syrtah)
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